Sonntag, 23. August 2015

Alltag

Irgendwann.Irgendwann fangen wir an alles was wir haben in Frage zu stellen.
Irgendwann verschwinden all' die Dinge,die uns etwas bedeutet haben.Ob es Menschen sind,ohne die wir nicht leben konnten,ob es Dinge sind,die mal etwas ganz besonderes für uns waren oder ob es etwas ist,das wir uns ewig gewünscht hatten,ganz egal was es ist,denn irgendwann wird es Alltag für uns.Wir vergessen die,die für uns da waren ,als es niemand sonst war und wenden uns Menschen zu ,die falsch für uns sind,nur um einen Moment lang glücklich zu sein.Aber irgendwann wird unser Glück wieder Alltag.

Sonntag, 16. August 2015

Verfolgt

Ich atme ein.Meine Beine bewegen sich schneller.Es ist schon fast zwölf Uhr.Ich komme zu spät.Hoffentlich merken sie es nicht.Es ist so dunkel,das ich keine Ahnung habe,wo ich bin.Der Wind lässt die Blätter der Bäume rascheln.Mein Atem und der Wind,das sind die einzigen Geräusche,die mich begleiten.Doch plötzlich höre ich Schritte hinter mir.Sie kommen immer näher.Außer meinem Atem ist jetzt noch ein anderer dort.Bilde ich mir das alles nur ein?Mein Puls steigt.Ich brauche Gewissheit.Also schalte ich die Taschenlampe an.Und wirklich,hinter mir steht eine schwarze Gestalt.Sie bleibt stehen und schaut mich an.Dann fängt sie an zu lachen.Ich renne orientierungslos durch Büsche und versuche den Baumstämmen auszuweichen.Ich drehe mich um.Der schwarze Schatten ist immer noch hinter mir."Du kannst mir nicht entkommen"sagt er und lacht.Es wird kalt um mich rum.Mein ganzer Körper fängt an zu schmerzen und der Schatten kommt näher.Wieder renne ich,aber diesmal noch schneller.Die Angst in mir steigt.Wieder höre ich diese Stimme "Du kannst mir nicht entkommen".Vielleicht stimmt es.Immerhin weiß ich nichtmal wo ich bin.Ich aber keine Ahnung wie ich hier rauskomme.Ich spüre einen beißenden Schmerz in meinem linken Bein.Ohne es zu merken war ich gefallen.Ein kalter Wind weht durch mein Haar.Ich musste weiterlaufen ! Ich dürfte diese Gestalt nicht gewinnen lassen.Unter Schmerzen rannte ich weiter durch den Wald.Hatte das alles noch einen Sinn? Denn wieder höre ich die Stimme hinter mir "Du kannst rennen,aber du wirst mir nie entkommen".Wenn ich ihm nicht entkommen kann,dann werde ich kämpfen müssen.Ich bleibe stehen und drehe mich um."Was willst du?" schreie ich.Wieder wird es kalt um mich.Ich warte auf eine Antwort."Was willst du?" schreie ich erneut.Wieder keine Antwort.Ist alles nur eingebildet ?Bin ich verrückt geworden? Ich spüre wie am Arm gepackt werde."Du entkommst mir nicht,du bist nicht stark genug mir zu entkommen!".Meine Schmerzen werden immer mehr.Ich merke das meine Kräfte ihr Ende erreicht haben.Aber ich kann nicht aufgeben.Ich nehme meine gesamte Kraft zusammen."Vielleicht denkst du ich kann dir nicht entkommen,aber du unterschätzt mich.Wenn du mich zerstören willst muss ich ganz sein!".Ich schlage um mich und renne davon.Egal wie stark die Schmerzen sind,ich kann nichtmehr aufhören zu rennen.Ich bin stärker als vorher,denn das ist der einzige Weg dir zu entkommen.

Freitag, 7. August 2015

Wie früher

Drei Uhr,Nachts.Die Räder der S-Bahn quietschen auf den Schienen.Noch 3 Stationen.Niemand außer mir befindet sich in den sonst so überfüllten und von Gesprächen durchdrungenen Wagon.Nur meine Gedanken stehen im Raum.Die Ansage der S-Bahn ,die die nächste Haltestelle ansagt unterbricht die Stille.Sekunden später hält die Bahn.Niemand steigt ein.Die Türen schließen sich und ich versinke wieder in meine Gedanken.Nur noch wenige Minuten ,bis meine wirkliche Reise beginnt.Ich denke über all' die Dinge nach,die ich dir sagen so gern sagen würde."Nächste Station: Hauptbahnhof"ertönt es aus den Lautsprechern.Meine Station.Ich packe meine Tasche und schaue ein letztes Mal auf mein Handy.Keine Nachricht von dir,wie sollte es auch anders sein.Ich hatte schon lange keine Nachricht mehr von dir bekommen.Die Bahn hält an.Die Türen öffnen sich und ich steige  auf den Bahnsteig.Die Treppen hoch.Ich krame in meiner Tasche um meine Fahrkarte zu suchen.Gleis 2 , Abfahrt 3:24Uhr ,Ankunft 5:00 Uhr.meine Augen suchen wie verrückt nach einer Uhr.Ich habe vollkommen vergessen ,das ich nur 10 Minuten habe um zu meinem Zug zu kommen.Also renne ich.Wie verrückt.Völlig außer Atem komme ich an Gleis 2 an.Der Zug steht abfahrtsbereit da.Ich steige in den fast völlig leeren Zug und suche mir einen Platz.Kaum sitze ich,schließen sich die Türen und der Zug fährt los.Jetzt habe ich 1 1/2 Stunden um mich meinen Gedanken zu widmen und dem was ich dir sagen will.Die Zeit vergeht langsam.Ich schaffe es einfach nicht zu schlafen,dafür bin ich viel zu aufgeregt.Die Musik ,die durch meine Kopfhörer in meinen Kopf schießt,macht das ganze nicht besser.Immer wieder schaue ich auf die Fahrkarte,dann auf mein Handy,um zu wissen wie spät es ist.Noch 30 Minuten,20Minuten,10Minuten...Die Zeit scheint endlos und ich wünsche mir langsam sie wäre es.Zu groß ist die Angst davor,dir wieder in die Augen zu sehen.Ich hab es so gewollt.Und jetzt sitze ich hier und mache wahrscheinlich einen ziemlich großen Fehler,aber ich brauche endlich Klarheit.Ich hab gedacht ich kann damit Leben ,aber es geht nicht.Alles erinnert mich an dich.Ich kann das nicht mehr.Ich brauche dich,irgendwie.Der Zug hält an.Endstation,ich bin da.Die Türen öffnen sich ,ich stehe auf ,nehme meine Sachen und betrete den Bahnhof.Es ist kalt.Ich weiß noch wie es das letzte Mal war,als ich dich besuchte.Dreißig Grad.Das genaue Gegenteil zu jetzt.Irgendwie passend.Denn unsere Beziehung hat sich genauso verändert wie die Temperatur,mit der Zeit.Ich laufe über den Bahnhof,raus zur Straßenbahn.Ich kenne den Weg zur dir auswendig.Zu schnell ist die Straßenbahnfahrer vorbei.Mit jedem Schritt den ich mich dir nähere steigt die Angst in mir.Es sind nur noch 100Meter bis zu deiner Tür.Ich schaue wieder auf mein Handy.5:45Uhr.Ich weiß du bist wach.Es ist immerhin Mittwoch.Ich warte vor deiner Tür.Bis zu der Sekunde in dem ich dich sehe.Du kommst aus deiner Tür.Es sind nur noch Sekunden.Meine Angst ist auf dem allerhöchsten Level.Und auf einmal stehst du vor mir."Ist viel passiert" sage ich.Du nickst."Gehen wir ein Stück?"frage ich.Wieder nickst du.Und endlich kann ich dir all' das sagen ,was ich die ganze Zeit über wollte.Alles ist wie früher.Aber das ist nicht die Realität.Das sind lediglich meine Gedanken,denn wäre es Real wäre ich jetzt bei dir und nicht hier.

Montag, 13. Juli 2015

Goodbye

Ich hab gedacht ich kann's,ich hab gedacht ich schaff's.Vielleicht war das ganze ein Kampf ,dessen Ergebnis ich lange vorher kannte und ihn nur gekämpft habe ,um bei dir zu sein.Ich hab so viele Dinge die ich dir sagen wollte.Die ich dir sagen will.Es hätte alles anders laufen können,wär' ich nicht ich.Hätte ich nicht immer das Negative in dir gesehen.Hätte ich nicht immer deine Fehler gesucht.Meine letzten Jahre drehten sich nur um dich.Sag mir wie entkomm' ich diesen endlosen Gedanken an dich?Meine Zeit ist stehengeblieben.Ohne dich.Ich wünschte du wäret hier,ich wünschte du würdest wissen das ich nicht ohne dich kann,ich wünschte ich hätte dir vorher gezeigt was du mir bedeutest.Ich war so falsch zu dir ,ich hoffe du weißt ich bereue jeden meiner Fehler.Ohne dich ist alles so bedeutungslos.Mein Geld verfliegt in der Hoffnung dich vergessen zu können,nie mehr an dich denken zu müssen.Aber alles Geld der Welt kann dich nicht zurückbringen.Vielleicht hört es irgendwann auf,vielleicht.Ich will dir nur sagen,dass mir alles was ich  dir angetan habe mir unfassbar leid tut.Ich will dir nur sagen,dass ich mehr Zeit mit dir wollte,auch wenn ich dachte ich würde sie nicht brauchen.Aber hey,vielleicht ist das Leben.Vielleicht ist das unser Fehler,das wir erst bemerken was wir hatten wenn es für immer weg ist.
Lebe gut,ich hoffe du vergisst mich nie.
Goodbye

Samstag, 13. Juni 2015

Eine letzte Chance

Wie oft hab ich gesagt ich werd' dich gehen lassen? Ich hab' ehrlich gedacht ich könnte es.Vielleicht ist das mein Problem.Ich hab gedacht ohne dich wär' ich frei ,ich hab gedacht ich würde stark sein.Nur ich war's nicht.Eine letzte Chance.Alles was ich will ist eine letzte Chance,dir zu zeigen das alles besser werden kann als es war.Eine letzte Chance ,die mich weiter träumen lässt.Davon,wie alles ist,wie alles sein wird,wie alles war.Und davon,wie schnell das alles vorbei sein kann.Es reichen Sekundenbruchteile um etwas zu zerstören,das monatelang aufgebaut werden musste.In einem Moment ändert sich alles.Du siehst alles vor dir.Alles das,von dem du weißt ,das du es niemals vergessen kannst.Die Zeit steht still und du denkst über das nach was du falsch gemacht hast und das du,wenn du nur eine einzige Chance kriegen würdest,du alles anders machen würdest.Aber schaffst du es nicht ,wird alles anders.Dein ganzes Leben.Es ist ein Spiel auf Leben und Tot.Vielleicht gewinnst du,vielleicht verlierst du.Wenn du verlierst ist alles weg.Nichts mehr da.Gewinnst du aber,ist es als hätte jemand die Zeit zurückgedreht.Zu genau dem Punkt,an dem alles schief lief.Neuanfang.Und dann kannst du nur hoffen,das alles besser wird.Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt und solange du noch Hoffnung hast ,kannst du diese schwere Zeit überstehen.Nur bete darum das du gewinnst,sonst hast du das verloren,was du am meisten brauchtest.

Montag, 30. März 2015

Monatelang

Du.Wo immer ich hingehe,du bist da.Wenn ich dir entkommen will,fall ich zurück zu dir.Jedes Mal,jeden Tag.Zu oft hab ich versucht dich loszulassen.Zu oft wollt' ich dich nie mehr wieder sehen.Doch jedes Mal kam ich zu dir zurück.Als hättest du mich gefangen.Gefangen in deinem Bann.Was ist dieses etwas ,das du an dir hast? Warum kann ich nicht von dir loskommen? Ich glaube ich brauche dich und ich hoffe du brauchst mich auch.Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist,das du jemals wissen wirst was ich monatelang für dich empfunden habe,wie ich monatelang nicht von dir lassen konnte,will ich doch ,dass du weißt,das sich daran nichts geändert hat.Ich kann dich nicht gehen lassen.Ich kann dich nicht aus meinem Leben streichen.Alles was ich kann ist so zu tun als wäret du mir egal.

Samstag, 7. März 2015

Verpasster Anruf

Sekunden.Minuten.Stunden.Tage.Wochen.Monate.Jahre.Wir rennen der Zeit hinterher ,genau wissend das wir das Ziel nie erreichen werden.Immer nur ein "gut" statt "sehr gut" ,immer nur ein "toll" statt  "perfekt".Sind unsere Ziele zu unerreichbar?Schauen wir zurück.Vor einem halben Jahr hatte ich keine anderen Wünsche.Nur dich.Was hatte sich jetzt geändert ? Alles!Nur ob die Änderungen gut waren weiß ich nicht.Ob es all das wert war weiß ich nicht.Schau aufs Handy,hänge dran und hoffe jedes Mal das du schreibst.Ich brauchte eine Auszeit.Eine Auszeit von dir.Internet aus,Handy weggelegt ,Leben gestartet.Nach Stunden musst ich wieder an dich denken.Handy an.Verpasster Anruf.Vielleicht zeigt dir das,das auch mir die Zeit davonrennt.